Druckfläche

Druckfläche (Buildplate)
Auf dieser wird das Geschmolzene Plastik Schicht für Schicht aufgebracht. Bis am Ende das fertige 3D Modell entstanden ist.

Wichtige Voraussetzungen sind:

  • möglichst ebene Fläche
  • Temperaturunempfindlichkeit (für ABS, PETG, ASA…)
  • hohe Adhäsionskräfte

Hier sind einige der gängigsten Druckflächen bei FDM-Druckern:

  1. 200 x 200 mm: Dies ist eine der am häufigsten verwendeten Druckflächen bei FDM-Druckern. Sie ist groß genug, um eine Vielzahl von Objekten zu drucken und dennoch kompakt genug, um in einem Home-Office oder einer Werkstatt untergebracht zu werden.
  2. 300 x 300 mm: Diese Druckfläche ist größer als die meisten anderen Druckflächen und eignet sich daher ideal für größere Objekte. Einige Modelle von FDM-Druckern können auch eine Druckfläche von 400 x 400 mm oder größer haben.

Der Inhalt machts…

Beim 3D Druck wird nur bei stark mechanisch beanspruchten Teile eine Innenfüllung von 30%-50% verwendet. Bei 90% der gedruckten Teilen wird aber eine geringere Füllung von 10%-20% verwendet um Material und Druckzeit zu sparen.

Um dennoch nicht auf Stabilität zu verzichten gibt es verschiedenste Füllmöglichkeiten bei Repetierhost zur Auswahl.

Hier eine kleine Übersicht Würfel 2*2*2 cm (gleiche Perimeter)

Infill

3D Drucker Treiber

  • Die Einstellung der Stromstärke der Motortreiber ist ein wesentlicher Bestandteil der Kalibrierung eines 3D-Druckers. Ein falsch eingestellter Motortreiber kann zu Defekten der Schrittmotoren oder des Treibers führen.

    Stromstärke zu hoch => Defekt der Schrittmotoren oder des Treibers durch Überhitzung

    Stromstärke zu niedrig => Schrittverluste

    Gängige Motortreiber und ihre Eigenschaften

    A4988

    • Einsatzbereich: Einer der am häufigsten verwendeten Treiber in 3D-Druckern, insbesondere in preisgünstigen Modellen.
    • Strombegrenzung: Einstellbar über ein Potentiometer.
    • Mikroschritt-Modus: Unterstützt bis zu 1/16 Mikroschritte, was zu einer relativ ruhigen und präzisen Bewegung führt.
    • Vor- und Nachteile: Günstig, aber etwas lauter als modernere Treiber. Die Kühlung muss besonders beachtet werden, da er leicht überhitzt.

    DRV8825

    • Einsatzbereich: Ein Upgrade gegenüber dem A4988, wird oft in leistungsfähigeren 3D-Druckern verwendet.
    • Strombegrenzung: Ebenfalls über ein Potentiometer einstellbar.
    • Mikroschritt-Modus: Unterstützt bis zu 1/32 Mikroschritte, was zu einer noch präziseren und leiseren Bewegung führt.
    • Vor- und Nachteile: Höhere Auflösung als der A4988 und verbesserte thermische Leistung, aber auch dieser Treiber kann ohne Kühlung überhitzen.

    TMC2208

    • Einsatzbereich: Ein leiser und moderner Motortreiber, der in vielen hochwertigen 3D-Druckern eingesetzt wird.
    • Strombegrenzung: Kann über UART oder manuell eingestellt werden.
    • Mikroschritt-Modus: Unterstützt bis zu 1/256 Mikroschritte, was zu extrem leisen Bewegungen führt.
    • Vor- und Nachteile: Sehr leise und effizient. Ideal für Drucker, bei denen Lautstärke ein wichtiger Faktor ist. Allerdings sind sie etwas teurer und komplexer in der Einrichtung als A4988 und DRV8825.

    TMC2130

    • Einsatzbereich: Hochentwickelter Motortreiber mit vielen Funktionen, der sowohl für leise als auch präzise Bewegungen optimiert ist.
    • Strombegrenzung: Über SPI-Schnittstelle oder manuell einstellbar.
    • Mikroschritt-Modus: Unterstützt ebenfalls bis zu 1/256 Mikroschritte.
    • Besonderheiten: Der TMC2130 kann den Motorstrom intelligent anpassen und verfügt über eine Funktion zur Erkennung von Schrittverlusten (Sensorless Homing), was das Drucken ohne Endschalter ermöglicht.
    • Vor- und Nachteile: Sehr leise und leistungsfähig, allerdings erfordert er eine etwas komplexere Konfiguration, besonders die SPI-Kommunikation.

    Werkzeuge für die Justierung der A4988+DRV8825 -Motortreiber:

    • kleiner Kreuzschlitzschraubendreher (optimalerweise aus Keramik, um Kurzschlüsse zu vermeiden)
    • Multimeter (zur Spannungsmessung)
    • Der Widerstandswert des Schrittmotortreibers (etwas knifflig wegen der SMD-Bauweise), standardmäßig meist 0,05 Ohm

    Messvorgang:

    1. 3D-Drucker starten und die Motoren in der Software deaktivieren oder vor dem Einschalten das Motorkabel vom Mainboard abziehen (Verkabelung merken).
    2. Den Minuspol des Multimeters mit einem Massepunkt (-) verbinden.
    3. Mit dem Pluspol des Multimeters die Spannung am Potentiometer messen = Referenzspannung.

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